Nordic Tracks KW 48

Nordic Tracks - KW 47

Wir stellen euch die besten neuen nordischen Songs und Künstler der Woche vor. Direkt aus dem Land auf Landessprache. Englisch gibt’s hier nur in Ausnahmefällen.

Von House aus Dänemark über Elektro-Pop aus Finnland. Diese Woche stellen wir euch ein paar eher experimentelle Songs vor.

Klassischer Punkrock geprägt von Auschluss und  Frustration. Hier haben sich vier Jungs zusammengefunden, die allesamt bereits in anderen musikalischen Projekten verwurzelt sind. Letzes Jahr erschien ihr Debut-Album „Dödskällan“. „I en annan tid“ schließt sich nahtlos an den Stil an.

Dödskällan ist ein neuer Versuch, die Punkrock-Szene Malmös zu erobern. Mit starken Gitarrenriffs und eingängiem Refrain können sie definitiv mithalten. Vielleicht wäre es bald Zeit auch außerhalb des Proberaums Material für das nächste Musikvideo zu sammeln. 

Wer sie live sehen mag, der kann sich über ihre Schwedentournée auf Facebook informieren.

An isländischem Rap kommt man einfach nicht vorbei. Wenn dann auch noch eine Blockflöte das Intro übernimmt, sollte man unbedingt zuhören.

2018 in Eyrarbakki gegründet nahmen die vier Musiker hinter HúnGraður ihr erstes Album komplett auf dem iPhone auf. In ihren Texten ging es um die menschliche Gier nach Ressourcen und die Sorge um die Tierwelt, insbesondere Wale und Pinguine. Seitdem ist einiges passiert. Ihre Musik hat sich vom Expertimentalem zum HipHip entwickelt, die Themen blieben die gleichen.

Ihr neuester Song heißt Wildtier. Wir hoffen auf mehr musikalische Vermittlung solcher Themen.

Plüsch-aino ist verspielt, elektronisch und experimentell. Sie ist der Kontrast von süß und stark in einem. Aino, die hinter dem Künstlernamen pehmoaino steckt, hat erst vor kurzem ihren ersten Song „sekasin“ veröffentlicht. Jetzt schaffte sie es mit ihrer zweiten Single „rakasta mua“ in die Newcomer Show des finnischen Jugendradios YleX.

Aino wird bereits als die kleine düstere Schwester von Chisu beschrieben. Andere zogen sogar den Vergleich zu Billie Eilish.

Pehmoainos Texte sind ursprünglich ihre eigenen Gedichte, die sie seit ihrer frühen Kinderheit geschrieben hat. Finnisch ist dabei einfach die stärkste Sprache. Mehr Songs sind zu erwarten.

Die Dänen hinter Høker sind nun wirklich keine Newcomer mehr. Die Kopenhagener Gruppe macht zwar erst seit 2018 Musik, hat aber bereits zig Singles veröffentlicht.

Das gerade veröffentlichte Album „Plastikliv“ beispielsweise wäre schon vor einem Jahr rausgekommen, hätte Corona nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Pandemie überwunden haben wir zwar immernoch nicht, aber wenigstens gibt es dafür endlich das neue Album.

„Plastikliv“ fässt das Gefühl einer ganzen, rastlosen Generation zusammen, die unsicher in die Zukunft blickt. „Lægevagt“ ist einer der Songs auf dem Album.

Die Leichtigkeit, mit der die 24-Jährige Ida auf die House-Beats rappt ist wirklich bemerkenswert. „10 sekunder“ und „Dårlig til at svare“ waren schon echte Party-Hits. „Hæld I“ schließt da nur an den Erfolg an. Hier in Zusammenarbeit mit dem Techno-House Spezialist Yo Johnny.

Der Song erinnert stark an den Hit „Stoff & Schnaps“ der niederländischen Hip-Hopper Lil Kleine und Ronnie Flex. Inwieweit beide voneinander wissen, ist eine gute Frage.

Übrigens: Der Name Szim ist inspiriert von den Künstlernamen der weiblichen Hip-Hopper von damals, die sich teilweise Miss … nannten. Liest man Szim rückwärts, kommt man fast aufs gleiche hinaus.

Mehr Songs findet ihr in der offiziellen Nordic Tracks Playlist hier



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